Abschlussarbeiten zeigen Auswirkungen der weltweiten Pandemie
Die Corona-Pandemie birgt für die ganze Welte und jedes Individuum Herausforderungen. Dabei sind alle Menschen weltweit von den Auswirkungen betroffen. Studierende des Masterstudiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement (SKVM) befassten sich deshalb mit den verschiedenen Problemstellungen der Branche.
Covid-19 und die Tourismusbranche
Seit dem Frühjahr 2020 hat die Covid19-Pandemie die Gesellschaft fest im Griff. DerAlltag, die Medizin, die Wirtschaft und nicht zuletzt die heimische Tourismusbranche werden seither vor neue ungeahnte Herausforderungen gestellt. Tirol istals eines der führenden Fremdenverkehrsgebiete in Österreich bekannt. Das Bundesland musste und muss auch immer noch, für sich neue Wege finden, um auch während der Pandemie für Urlauber attraktiv und sicher zu bleiben. Die SKVM-Studierenden des Studiengangjahrgangs 2019 fokussierten sich in ihren Abschlussarbeiten auf eben diese neuen Wege und stellten wichtige Thesen und Analyse dazu auf.
Krisenmanagement
Die Ansätze in der Tourismusbranche sind so vielfältig wie die Problemstellungen selbst. So beschäftigte sich Katja Grell, MA mit dem Krisenmanagement am Beispiel der Destination Montafon und analysierte welche Maßnahmen aus Sicht der touristischen Stakeholder am meisten Sinn machen würden.
Urbane Tourismusplanung
Als städtisches Beispiel für die urbane Tourismusplanung während der Krise befasste sich Daniela Senoner, MA mit der Stadt Innsbruck und dem möglichen Erfolgsfaktor der Stakeholderinklusion.
So unterschiedlich die Herausforderungen für die Tourismusbranche je Region sind, so verschieden waren auch die Resümees der Abschlussarbeiten. Es zeigt sich, dass verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Wie ländlich ist die Region, können die Hygienekonzepte ohne viel städtischen Aufwand umgesetzt werden etc.? Welche Sicherheitsmaßnahmen machen Sinn und sind auch für die Urlauber erträglich.
MICE Sektor als besondere Herausforderung
Neben dem klassischen Freizeittourismus ist natürlich auch der Business Tourismus betroffen. Nina Hofer, MA untersuchte Chancen und Risiken der weltweiten Pandemie für den MICE Sektor am Beispiel der Destination Salzburg. Sie kam in ihrer Abschlussarbeit zu dem Ergebnis, dass die Forschung davon ausgeht, dass der MICE Sektor 2023/2024 wieder zum Stand vor Covid-19 zurückkehren wird – ob sich diese Einschätzung bewahrheitet wird sich zeigen.
Wiebke Richter, MA befasste sich ebenfalls mit dem MICE Sektor und analysierte die Veränderung der Eventformate durch Covid19 auf empirischer Basis.
Kulturelle Auswirkungen
Auch die Kulturbranche leidet sehr unter den Auswirkungen der Covid19-Pandemie – wie sehr untersuchte Eva Pichler, MA in ihrer Masterabschlussarbeit. Hierfür stellte sie sich der Forschungsfrage ob die Digitalisierung des Theaterangebots ein möglicher Lösungsansatz sei. Das Fazit daraus ist so gespalten wie alle denkbaren Lösungsansätze. Hierbei muss jedoch gerade bei der Kultur- & Eventbranche miteinbezogen werden, dass es hierbei um noch mehr geht als nur die Veranstaltung bzw. Darbietung selbst. Ein Besuch im Theater oder eines Konzerts geht oft mit einem Restaurantbesuch einher. Viele gehen meist nach der Veranstaltung noch etwas trinken – es ist ein wichtiger sozialer Aspekt der in diese Überlegungen miteinbezogen werden muss. Nichtsdestotrotz „the show must go on“ und auch ob die Digitalisierung hier einen Beitrag leisten kann wird in der Abschlussarbeit nachgegangen.
Fazit
Seit Frühjahr 2020 hat die weltweite Pandemie einen starken Einfluss in alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens. Die neuen Herausforderungen, die dadurch entstehen sind auch für die Studierenden der Kufsteiner Fachhochschule sehr interessant und haben viele neue Forschungsansätze hervorgebracht. Auf Anfrage kann in die einzelnen Arbeiten gerne Einsicht genommen werden.