Kufsteins erste Pride Parade

„Kufstein coming out“ lautete das Motto der ersten Regenbogenparade am 15.10. in der Festungsstadt. Initiiert wurde die Parade von Studierenden des Masterstudiengangs Sports, Culture & Event Management der FH Kufstein Tirol, die im Rahmen des Praxisprojektes „Q+ You“ eine Plattform bieten und Bewusstsein für die LGBTQIA+ Community schaffen wollen. In Zusammenarbeit mit dem CSD Innsbruck (Christopher Street Day) und der HOSI Tirol wurde die erste Pride Parade in Kufstein realisiert.

Ein bunter Tag für mehr Diversität

Den Auftakt des ereignisreichen Tages machte der Run & Walk Spendenlauf der Brustkrebshilfe Tirol, mit dem Spenden für den Kampf gegen Brustkrebs gesammelt wurden. Ab 14:00 Uhr wurde die Bühne im Stadtpark von der Gastgeberin Betty Pearl übernommen, die nach einer Rede der Vize-Bürgermeisterin Brigitta Klein zur Aufstellung für die erste Pride Parade Kufsteins aufrief. Rund 400 queere Menschen und deren Allies liefen in einem Zug mit vielen bunten Fahnen und Outfits durch die Stadt Kufstein und umrundeten mit der Parade die Festung, das Wahrzeichen der Stadt. Im Anschluss wurden die Teilnehmer:innen der Veranstaltung durch unterschiedliche, teilweise sehr bewegende, Redebeiträge darauf aufmerksam gemacht, dass Freiheit und Gleichberechtigung noch nicht zum Alltag der queeren Community gehören. Gleichzeitig wurde durch die Veranstaltung aber wieder deutlich gemacht, dass die Community zusammenhält und mit gemeinsamer Stärke gegen Diskriminierung und Hass ankämpft. Durch einige bunte Auftritte von Drag Queens, darunter auch die Gastgeberin Betty Pearl, wurde die Veranstaltung trotz teilweise schwerer Themen zu einem bunten und ausgelassenen Nachmittag. Um die gute Stimmung und die Zusammenkunft noch weiter zu feiern, wurde im Anschluss ab 20:00 Uhr zur Afterparty im Bau! Kufstein eingeladen, mit der dieser ereignisreiche und erfolgreiche Tag gebührend ausklang fand.

Das Q+ You-Team hofft, dass diese Veranstaltung der Startpunkt für viele weitere bunte Paraden in Kufstein und Tirol sein wird und sie die Stadt in Zukunft noch offener und inklusiver macht.

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