Sabrina Spielberger, BA

Absolventin, Geschäftsführerin, digidip GmbH

Ich wollte immer in einem Umfeld studieren, in dem ich mich auch international weiterentwickeln kann.
  • Warum haben Sie sich für die FH Kufstein Tirol und das Studium Internationale Wirtschaft & Management entschieden?

Der Studiengang und die internationale Ausrichtung klangen sehr vielversprechend und spannend. Ich wollte immer in einem Umfeld studieren, in dem ich mich auch international weiterentwickeln kann.

  • Was waren damals Ihre Erwartungen an Ihre berufliche Zukunft?

Ich war nie überambitioniert oder wollte auf jeden Fall gründen. Im Gegenteil, ich hatte immer großen Respekt vor den Herausforderungen der Selbstständigkeit. Mir war es immer wichtig, in einem Bereich zu arbeiten, den ich auf jeden Fall draufhabe und meinen Job zur vollsten Zufriedenheit meiner Vorgesetzten und Kunden auszuführen.

  • Wie unterscheidet sich Ihre Karriere heute von der Vorstellung damals?

Ursprünglich wollte ich nach dem Abschluss meines Studiums im Wirtschaftsjournalismus arbeiten. Als es dann soweit war, habe ich aber erstmal einen gut bezahlten Job im Marketing- oder Sales-Bereich gesucht. Ich habe dann im Online Marketing gearbeitet und kam dann auf die Geschäftsidee zu digidip, einer Marktlücke. Heute führe ich mein eigenes Start-up in Berlin, das ich 2013 unter harten Konkurrenzbedingungen gegründet habe, bootstrapped, also selbstfinanziert.

  • Was machen Sie in Ihrem heutigen Job?

digidip, ist weltweit führend als Netzwerk für Content-Monetarisierung und Performance-Analysen. Aktuell führen 45.000 Internethändler ihre Provisionen über uns an Blogger und Influencer ab. Klicken die Leserinnen und Leser beispielsweise auf Shop-Links und kaufen das beschriebene Produkt, erhalten die Blogger einen Anteil. Wir kümmern uns um den reibungslosen Ablauf. Ich fokussiere mich momentan auf die Arbeitsprozesse und die Produktentwicklung.

  •  Beschreiben Sie kurz den Weg vom Studium bis zu Ihrer heutigen Position.

Nach dem Abschluss wollte ich ein Volontariat bei einer Tageszeitung machen, habe dann aber ein kurzfristiges Angebot angenommen, die Internationalisierung einer Online-Marketing-Firma voranzutreiben. Später habe ich meinen Blog über Mode-Schnäppchen gestartet, über den ich dann auf die Problematik der Monetarisierung gestoßen bin – und mit digidip die Lösung entwickelt habe. Den Blog gibt es heute nicht mehr, digidip macht einen Umsatz im achtstelligen Bereich sowie siebenstellige Gewinne.

  • Mit welchem Gefühl denken Sie an Ihre Zeit an der FH Kufstein Tirol zurück?

Mir geht die Zeit an der FH ab, auch wenn sie mich damals ganz schön gefordert hat. Ich war sicherlich nicht die beste Studentin. Ich möchte mich heute bei den Lehrenden für ihre Geduld und Unterstützung bedanken! Ich habe wertvolle Freundschaften geschlossen und vertieft, die mich bis heute begleiten.

  • Was möchten Sie unseren Studierenden für deren Studium und Karriere mit auf den Weg geben?

Wenn ihr eines Tages gründen wollt und es schon Konkurrenz auf dem Markt gibt, arbeitet unbedingt an euren USPs! Besucht einen Kurs im Bereich Leadership, People Management, denn genau das wird kein Zuckerschlecken. Eure MitarbeiterInnen finden euch nämlich vielleicht gar nicht so cool wie ihr euch selbst.