Mag. (FH) Bianca Klapfer

Absolventin, Stabsstellenverantwortliche für Stadtentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftsförderung und Veranstaltungsmanagement, Stadtgemeinde Eisenerz

Studierenden und AbsolventInnen empfehle ich, das erlernte Wissen in unterschiedlichsten Projekten über das Studium hinaus zu erproben und anzuwenden sowie sich im gewünschten Umfeld ein Netzwerk aufzubauen.
  • Warum haben Sie sich für den Studiengang SKVM an der FH Kufstein Tirol entschieden? Welche Berufsvorstellungen hatten Sie am Anfang Ihres Studiums?

Die Kombination aus einer wirtschaftlich fundierten Basis in Kombination mit Sport- und Kulturwissenschaften sowie der Vereinigung aller Aspekte im Eventmanagement hat mich schon damals sehr angesprochen. Meine Hauptintention damals war das Handwerkszeug zu erlernen um Veranstaltungen professionell zu planen und umzusetzen. Mit dieser Kompetenz wollte ich mich entweder im Eventbereich selbstständig machen oder in der Tourismusbranche meiner Heimatregion Fuß fassen.

  • Bitte beschreiben Sie kurz Ihren beruflichen Werdegang. Was hat Ihnen am meisten geholfen, einen Job zu finden? Was empfehlen Sie Studierenden und AbsolventInnen für den Jobeinstieg?

Durch meine ehrenamtlichen Tätigkeiten und Ferialarbeiten konnte ich mir bereits ein gutes regionales Netzwerk aufbauen. Durch Zufall erfuhr ich, aus diesem Netzwerk, von einer frei werdenden Stelle im Bereich Marketing & Themenmanagement beim Tourismusregionalverband Hochsteiermark. Das Studium an der FH Kufstein Tirol vermittelte mir ein breit aufgestelltes Basiswissen, welches im Bewerbungsverfahren sicherlich für mich sprach. 2 Wochen vor meiner Diplomprüfung begann ich dort zu arbeiten. Gerade das Know-how aus dem kulturellen, sportlichen, wirtschaftlichen und vor allem dem Marketing-Bereich ermöglichten mir ein gutes Verständnis für die unterschiedlichen Themenfelder im Tourismus. Nach knappen 1,5 Jahren wechselte ich als Projektmanagerin in die Regionalmanagement Obersteiermark Ost GmbH. Auch hier hat das wirtschaftswissenschaftliche Studium, die erworbene Kompetenz im Projektmanagement und das regionale Netzwerk eine berufliche Weiterentwicklung ermöglicht. Nach 10 Jahren Expertise in unterschiedlichen Bereichen der Regionalentwicklung habe ich mit Februar 2020 die Verantwortung für eine neue Stabstelle in der Stadtgemeinde Eisenerz übernommen. Studierenden und AbsolventInnen empfehle ich, das erlernte Wissen in unterschiedlichsten Projekten über das Studium hinaus zu erproben und anzuwenden sowie sich im gewünschten Umfeld ein Netzwerk aufzubauen.

  • Was machen Sie aktuell beruflich? Welche Tätigkeiten und Aufgaben sind damit verbunden?

Seit Februar 2020 bin ich für die neu gegründete Stabstelle für Stadtentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftsförderung und Veranstaltungsmanagement verantwortlich. Das (selbst aufgesetzte) Arbeitsprogramm basiert unter anderem auf den Ergebnissen eines groß angelegten BürgerInnenbeteiligungsprozesses für das Zukunftsleitbild Eisenerz 2025. Es reicht von Veranstaltungsmarketing –koordination, -planung und –umsetzung, über die Entwicklung und Umsetzung eines Kommunikationskonzeptes, hin zu Projektentwicklung und –umsetzung bis zu klassischen Aufgaben des Standortmanagements – Betriebsansiedelungen, Förderberatungen und Innenstadtentwicklung.

  • Welche Fähigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium helfen Ihnen heute in Ihrem Beruf?

Die Fähigkeit Dinge im Großen und Ganzen zu betrachten. Ziele zu formulieren und die Strategie zur Erreichung entwickeln zu können. Inhalte kritisch zu hinterfragen und strukturiert aufbereiten zu können. Die Fertigkeit Projekte und Konzepte mit entsprechenden Tools zu planen und umzusetzen. Ein grundsätzliches Know-how in den großen Themenbereichen Kultur, Sport und Wirtschaft. Aufgrund meines Studiums oder meines beruflichen Werdeganges bin ich keine Expertin in einem Teilbereich, aber ich verfüge über ein breites Basiswissen aus all diesen Bereichen. Dies ermöglich mir das Verständnis ob der Wichtigkeit einzelner Themenfelder, welche alle gleichermaßen wichtig für eine zukunftsorientierte und professionelle Stadtentwicklung sind.