Rainer Nitzsche

Gemeinsames Konzept zur nachhaltigen Mobilität in Euregio Inntal

29.07.2024 | Forschung
Die FH Kufstein Tirol und das Logistik-Zentrum-Prien erhalten für das grenzübergreifende Projekt eine Förderung im Rahmen des INTERREG-Programms. Zusammen mit Unternehmen erarbeiten die Partner:innen ein Konzept zur nachhaltigen Mobilität im Grenzgebiet.

Besonders in der Euregio Inntal spielt Mobilität eine wichtige Rolle. Hierfür gilt es, eine grenzüberschreitende, regional sinnvolle, umwelt- und anwohnerverträgliche Lösung zur Reduktion des Verkehrsaufkommens zu finden. Dank der Förderung kann nun im Gebiet zwischen Bayern und Tirol im Laufe eines Jahres unabhängig von den überregionalen Herausforderungen im Bereich Verkehr und Mobilität, mit denen die Region konfrontiert ist, ein weiterer Beitrag zur zukunftsorientierten Gestaltung der Mobilitätswende geleistet werden.

In einer Zeit, in der verschiedene Mobilitätsformen und alternative Antriebe sowie der Klimaschutz zunehmend an Bedeutung gewinnen, stehen sowohl Unternehmen als auch Kommunen vor der Herausforderung, umsetzbare Lösungen für verschiedene Mobilitätsangebote für Mitarbeitende und Kund:innen zur Verfügung zu stellen. Auch die Gestaltungsmöglichkeiten von Zulieferverkehren und die Ausrichtung auf alternative Antriebe der Betriebsflotten und damit einhergehende Investitionen und Energiebedarfsermittlungen sind aktuelle Themen.

Nachhaltige Verkehrsgestaltung in Gewerbegebieten der Grenzregion

Die Projektpartner:innen Fachhochschule Kufstein Tirol und Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ) Prien haben sich daher zum Ziel gesetzt, zusammen mit den beteiligten Kommunen und ortsansässigen Betriebe länderübergreifend einen Fahrplan zur nachhaltigen Gestaltung von Verkehr und Mobilität für Gewerbegebiete in der Grenzregion zu erarbeiten. Unterstützt wird das Projekt von der Wirtschaftskammer Tirol, der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, der Wirtschaftsförderung des Landkreises Rosenheim, von Kufstein:mobil und den beiden Gemeinden Langkampfen und Kiefersfelden.

Die Projektpartner:innen sind überzeugt, dass eine nachhaltige Mobilität einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer umweltfreundlichen und wirtschaftlich effizienten Zukunft der Euregio Inntal leisten kann. Prof. (FH) Dr. Mario Döller, Rektor der Fachhochschule Kufstein Tirol, freut sich darauf, „neben dem Austausch mit den Mobilitätsstakeholdern auch die Erfahrungen aus dem Josef Ressel Zentrum Vision2Move in die Umsetzung dieses Projektes integrieren zu können.“

Grenzüberschreitender Erfahrungsaustausch

„Durch unsere Partnerschaft mit der Fachhochschule Kufstein Tirol und den beteiligten Projektpartner:innen wollen wir gemeinsam mit den beiden Kommunen Kiefersfelden und Langkampfen sowie den dort angesiedelten Firmen Lösungen finden, den Wirtschaftsverkehr zu verlagern, zu vermeiden und den restlichen Verkehr nachhaltiger anzupassen oder auf alternative Antriebstechnologien mit der zugehörigen Ladeinfrastruktur und Mobilitätsformen auszuweichen“, erläutert Dr. Petra Seebauer, Geschäftsführerin der LKZ Prien GmbH. „Der grenzüberschreitende Erfahrungsaustausch bietet hier einen besonderen Mehrwert, um die notwendige Transformation der Region zu mehr Nachhaltigkeit und Erfüllung der Vorgaben zum Klimaschutz voranzutreiben.“

Esther Jennings, Geschäftsführerin der Euregio Inntal fasst zusammen: „Dieses Projekt ist ein weiterer wichtiger Schritt für eine nachhaltige Mobilität in unserer Grenzregion. Mit dieser Projektpartnerschaft liegen beste Voraussetzungen für eine optimale Umsetzung vor.“

Projektpartner