„Warum wir noch zu retten sind“ erklärte Günther Mayr in der FH Kufstein Tirol
Der Vortrag von Günther Mayr wurde anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Fachhochschule Kufstein initiiert, das unter dem Motto „Nachhaltig on Tour“ ein gesamtes Studienjahr einen Nachhaltigkeitsfokus für den FH-Campus setzt.
Günther Mayr erklärte wie die Auswirkungen des sich verändernden Klimas nicht nur den „globalen Süden“, sondern auch Österreich und den Alpenraum beeinträchtigen. Der studierte Kommunikationswissenschaftler Mayr gab vor knapp 150 Besucher:innen einen Überblick über den Zusammenhang zwischen CO2 Ausstoß und Klimaveränderung und stellte fest, dass seit dem Beginn der Aufzeichnung seriöser Daten vor 255 Jahren, 18 der 25 wärmsten Jahre in den 2000 Jahren auftraten. Ferner wies er auf die unumkehrbaren Kipp-Punkte im Klimasystem hin, die konkrete Maßnahmen und ein rasches Handeln erfordern. Genau um jene Maßnahmen wird derzeit bei der Weltklimakonferenz in Sharm el Sheikh, unter Beteiligung von Politikern, Wissenschaftlern, NGOs und auch Lobbyisten der Öl- und Gasbranche, heftig gerungen.
Enorme Anstrengungen liegen noch vor uns
Die Anstrengungen Europas (Green Deal) und Österreichs hin zur Klimaneutralität im Jahr 2040 hob Günther Mayr positiv hervor, betonte aber auch gleichzeitig, dass noch enorme Anstrengungen und möglicherwiese auch Einschränkungen nötig sein werden, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. Dass es trotz aller Schwierigkeiten auch Grund zur Hoffnung gibt, beweisen Aufforstungsprojekte wie „Das Gsunde muss ins Dreckige“ oder innovative Ansätze, bei denen mittels Drohnen Bäume gepflanzt werden können, zu verringerten Kosten und in fast 10-facher Geschwindigkeit. Dass die erneuerbare Energieerzeugung in den meisten Regionen mittlerweile zu den günstigsten Energieerzeugungsarten zählt, lässt ihn auf eine bessere „Energie- und Klimazukunft“ hoffen.
Das Sponsoring der Veranstaltung stellte die Sparkasse Kufstein sicher.