WING-Studierende designen mit innovativen Konzepten
In vielen Unternehmen ist Design Thinking bereits ein wichtiges Thema. Für die Lösung komplexer Problemstellungen bietet das Konzept von Design Thinking eine systematische Herangehensweise. Neben dem Prozess selbst sind der nutzerorientierte Ansatz, interdisziplinäre Teams und die Art der Arbeitsumgebung Faktoren von denen der Erfolg abhängt.
Design Thinking am Beispiel eines Einkaufswagens
Das Konzept des Design Thinking entstand in der Design- und Innovationsagentur IDEO, die Weiterentwicklung erfolgte an der d.school der Stanford University. Die Studierenden des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen an der FH Kufstein Tirol haben im Rahmen der Lehrveranstaltung Innovation Management & Business Development Design Thinking trainiert.
Ihre Aufgabe war es einen Einkaufswagen zu optimieren. In Teams haben die Studierenden das Problem bearbeitet und definiert. Nach einer Analyse der Möglichkeiten haben sie Ideen generiert und in einem Konzeptvorschlag verarbeitet.
Von Bremsen über einen Showroom bis zum innovativen Stauraum
Die Lösungen der Teams waren sehr unterschiedlich. Ein Team schlug eine Optimierung des traditionellen Einkaufswagens mit Navigationshilfen vor, die schneller zu den gewünschten Produkten führen. Eine Höhenverstellung und Bremsen sollen die Handhabung erleichtern. Eine andere Gruppe sah den herkömmlichen Einkauf als zu zeitintensiv und hat die Idee eines Showrooms entwickelt, in dem die bestellten Lebensmittel zunächst nur gescannt und anschließend an einer Ausgabestelle automatisiert bereitgestellt werden. Um das Problem zerdrückter Lebensmittel zu beheben, hat ein anderes Team da Konzept eines Einkaufswagens vorgestellt, dessen Stauraum in mehrere kleine Bereiche unterteilt ist.
„Derartige Verknüpfungen von Theorie und Praxis sind für die Studierenden eine große Bereicherung“, zeigt sich Studiengangsleiter und Lehrveranstaltungsleiter Asc. Prof. (FH) Dr. Affenzeller Peter zufrieden. „Einerseits können die Studierenden die Theorie in der praktischen Anwendung besser verstehen. Anderseits erwerben sie für die spätere Berufstätigkeit wertvolle, praktische Erfahrungen“, so Affenzeller weiter.
