Energiemarktsimulation als Online-Planspiel
In der Online-Veranstaltung am 14. und 15. April 2021 wurden die Herausforderungen der Energiewirtschaft aus verschiedenen Blickwinkeln und in verschiedenen Situationen aus Unternehmenssicht dargestellt. Als Grundlage diente das Planspiel „Energy Next“ von der Firma ProAccom GmbH. Die Teilnehmenden (TN) waren Studierende aus den Bachelor- und Masterstudiengängen (Energiewirtschaft und Europäische Energiewirtschaft) zusammen mit Mitarbeitenden von verschiedenen Unternehmen aus der Energiebranche – darunter waren die TIWAG, TIGAS, Elektrizitätswerke Reutte und Stadtwerke Dorfen vertreten.
Acht fiktive Unternehmen im Konkurrenzkampf
Die Teilnehmer:innen wurden in acht fiktive Unternehmen eingeteilt und nahmen dabei verschiedene Rollen aus der Energiewirtschaft-Wertschöpfungskette ein – Kraftwerksbetrieb, Energiehandel und Vertrieb. Über eine simulierte Laufzeit von 15 Jahren mussten die Teilnehmenden zusammen Strategien für das eigene Unternehmen entwickeln und sich an die Veränderungen des regulatorischen und wirtschaftlichen Umfelds anpassen. Dabei waren Lobbying und Verhandlungen mit der Bank über Kreditkonditionen für Neuinvestitionen in Kraftwerke notwendig, um das Überleben und Wachstum der Unternehmen zu sichern. Genauso wichtig war die Erzeugungs- und Absatzplanung, sowie die Entwicklung von Vertriebsstrategien, um die Zielgruppenzufriedenheit aufrecht zu erhalten.
Veranstaltung simuliert reale Situation
Das Simulationsspiel wird bereits seit vielen Jahren an der FH Kufstein Tirol durchgeführt und ermöglichte den Teilnehmenden, die komplexen Abläufe und Wechselbeziehungen von Energiemarkt und Politik realitätsnah zu erleben. Die Kernaufgaben lagen dabei im Kraftwerksbetrieb in der Stilllegung fossiler Kraftwerke und im Ausbau erneuerbarer Energien, im Stromhandel, in Verhandlungen mit Regierung & Bank und in der Kund:innengewinnung.
Trainer der Firma ProAccom GmbH führten die Energiemarktsimulation als Expert:innen durch und unterstützen die Gruppen bei der Durchführung der Simulation. Finanzielle Unterstützung kam von den Firmen TIWAG, TIGAS, Elektrizitätswerke Reutte und Stadtwerke Dorfen.