Elvira Fuchs, MSc
Absolventin, Teamlead Solution & Implementation, ITH icoserve technology for healthcare GmbH
- Wie gefällt Ihnen Ihre aktuelle Arbeit? Was ist das Besondere in Ihrem Arbeitsalltag?
Mir bereitet jeder Tag Freude, da der Beruf unglaublich vielseitig und abwechslungsreich ist. Das Besondere in meinem Arbeitsalltag ist sicherlich die hohe Anzahl an Schnittstellen zu unterschiedlichsten Stakeholdern – innerhalb und außerhalb der Firma. Als Tochterfirma von den TirolKliniken und den Siemens Healthineers vertreiben wir unsere beiden Produktlinien weltweit. Dazu zählen ein Langzeit-Multimedia-Archiv für medizinische Daten und eine Vernetzungslösung für Gesundheitsdienstleister und PatientInnen. Viele unserer Projekte basieren auf der Einhaltung gesetzlichen Vorgaben (z.B. ELGA-Gesetz in Österreich, EPDG in der Schweiz), Regulatorien und datenschutzrechtlichen Einschränkungen. Bei allen Lösungskonzepten ist ein individuelles Eingehen auf unsere Kunden und deren innerklinische Prozesse vonnöten. Eine Nähe zu Endkunden strebt unsere Firma an, um ein benutzerfreundliches Produkt zu pflegen. Ich bin sehr begeistert von meinen Arbeitsaufgaben und auch meinem Arbeitgeber, da im Unternehmen das Entwicklungspotenzial in Bezug auf MitarbeiterInnen, Prozesse und Know-How wahrgenommen und gefördert wird.
- Wie unterscheidet sich Ihre Karriere heute von der Vorstellung damals?
Ich wollte stets in der IT arbeiten, welche jedoch keinen starken konsumgesteuerten Ansatz fährt. Dabei konnte ich mir jedoch nicht vorstellen, dass eine Position wie meine Mangelware am Berufsmarkt ist - sehr viele Firmen haben Bedarf daran, etablierte Prozesse und neue Teilbereiche durch Schnittstellenberufe zu verbinden.
- Wodurch hat Sie Ihr Studium besonders auf Ihre berufliche Karriere vorbereitet?
Im Studium gewinnt man ein breites Spektrum an Wissen über aktuelle Technologien und deren unterschiedlichste Einsatzbereiche. Für den direkten Einstieg in das Berufsleben war dies ein essenzieller Punkt, da Hintergrundwissen über lang etablierte, wie auch brandneue Standards/Frameworks im täglichen Berufsleben Thema sind. Darüber hinaus lernt man reale und greifbare Zusammenhänge zwischen strategischem Management und operativem Management kennen. Durch die stetige Messung, Dokumentation und Steuerung von Aktivitäten mittels gelernter Konzepte fällt es im Beruf leichter, stabile Entscheidungen zu treffen und Prozesse zu etablieren.
- Was raten Sie den heutigen Studierenden im Hinblick auf Studium und Berufswahl?
Es ist wichtig, ein Studium zu wählen, welches eine breite Berufswahl erlaubt. Das ExpertInnen-Wissen kommt mit dem Beruf und muss nicht zwangsläufig im Studium erworben werden. Stattdessen ist es wichtig, besonders als junger Mensch, möglichst früh und vielseitig in einem Beruf einsatzfähig zu sein.