Der Tourismus stellt für die Projektregionen Tirol, Salzburg und Bayern heute mehr denn je einen zentralen Wirtschafts- und Wohlstandsfaktor dar. Trotz dieser positiven Entwicklung und einer aussichtsreichen Zukunft für die Branche suchen Hoteliers und Betreibende eines Gastronomiebetriebs händeringend nach Arbeitskräften. Das Image des Tourismus als Arbeitgeber hat in den vergangenen Jahren einen deutlichen Abschwung erlitten. Jenen Argumenten zum Trotz, die den Tourismus als attraktives Betätigungsfeld auszeichnen, wie beispielsweise Freude am Umgang mit Menschen, weltweite Jobchancen oder ein krisensicherer Arbeitsplatz. Es gibt ebenso Gründe, warum der Tourismus eine vergleichsweise weniger attraktive Branche für Arbeitnehmende darstellt. Besonders die Beschäftigung in der Hotellerie und Gastronomie ist häufig von unregelmäßigen Arbeitszeiten geprägt, genauso wie von Nacht- und Wochenendarbeit oder einem unterdurchschnittlichen Lohnniveau. Die Arbeit selbst passiert oft unter Zeitdruck.
Im Rahmen des Projekts soll ein nachhaltiges und grenzüberschreitendes Verbundsystem geschaffen werden. An diesem können unterschiedlichste Stakeholder angeschlossen werden, um durch den Einsatz von modernen Lehr- und Lernmethoden Zugang zu einer innovativen Möglichkeit der Führungskräfte- und Mitarbeiter:innenentwicklung zu erhalten. Gekoppelt mit diesem System sollen unterschiedlichste Ansätze eingebunden werden, um die Attraktivität des Tourismus als Arbeitgeber zu erhöhen.
Sämtliche Maßnahmen haben sowohl das Ziel, die Attraktivität des Tourismus als Arbeitgeber zu steigern, als auch das Image der Tourismusbranche zu verbessern, um vor allem einheimische Tourismusbetriebe als attraktive Arbeitsplätze näher zu bringen und damit längerfristige Arbeitsverhältnisse anstreben zu können. Projektpartner sind die FH Salzburg und FH Kufstein Tirol, Chiemgau Tourismus e.V. und die Standortagentur Tirol. Zudem unterstützen zahlreiche Tourismusverbände und Tourismusschulen das Projekt als assoziierte Partner.