Diversity Matters: Kindern spielerisch die Weltreligionen näherbringen
Während in Israel und Palästina erneut Religion mit Terrorismus und Gewalt in Verbindung stehen, haben sich 72 Schüler:innen aus den 2. Klassen der Volksschule Kufstein Stadt einem Workshop zum Thema „Sensibilisierung der Weltreligionen“ gewidmet. Den Religions-Workshop erdacht und am 12. Januar 2024 organisiert haben sechs Studierende des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement der FH Kufstein Tirol. Ziel war es, in einem geschützten Rahmen die Weltreligionen spielerisch zu erkunden. Unter der Leitung von Coach Madeleine Johansson wurde das Projekt im Auftrag der FH Kufstein Tirol in der Reihe Diversity Matters ausgeführt.
Weltreligionen besser kennenlernen - kindgerecht und wertorientiert
In den Räumlichkeiten der Volksschule Kufstein Stadt arrangierten die Studierenden in drei unterschiedlichen Workshops, gesponsert von der Sparkasse Kufstein, kindgerechte Quizzes und Kurzgeschichten an. Zu Beginn erhielten die Kinder einen Einblick in die von den Studierenden gestaltete Schulstunde. Darauf folgte ein Quiz, bei dem sie religiöse Symboliken und Stätten den Weltreligionen Buddhismus, Christentum, Islam und Judentum zuordnen durften. Die Schülerinnen und Schüler nahmen mit großer Begeisterung und viel Wissen an der Fragerunde teil. Im Anschluss wurde ihnen in Kleingruppen jeweils eine Geschichte aus den vier Weltreligionen vorgelesen. In den Geschichten ging es um Vertrauen, Zusammenhalt und Liebe. Einige der Kinder kannten die Geschichten schon und konnten ihre Gedanken dazu miteinfließen lassen.
Das Highlight am Vormittag war für viele Schüler:innen der abschließende Malwettbewerb. Dabei durften die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen und Auszüge aus traditionellen Familienfesten zu Papier bringen - einige zeichneten dabei religiöse Feste, andere Familienzusammenkünfte.
Lehrerinnen und Studierende zogen ein positives Fazit
Nicht nur die Kinder belohnten die Studierenden mit ihrer Motivation für den interkulturellen Austausch im frühen Kindesalter, sondern auch von Lehrpersonal und Direktion kam sehr positives Feedback. Das Ziel, Verständnis für verschiedene Kulturen und Religionen zu entwickeln, konnte sehr gut erreicht werden. Die studentische Projektleiterin Almedina Benning, fasste die Teamerfahrungen zusammen: „Wir waren fasziniert vom Wissen und der Neugier der Schülerinnen und Schüler und ihrer vorbehaltlosen Mitarbeit. Die Arbeit mit den Kindern hat uns sehr viel Freude bereitet“. Coach Madeleine Johansson ergänzte, dass „den Studierenden eine beeindruckende Umsetzung gelungen ist. Heutzutage ist das Thema Religion schwierig zu vermitteln, dennoch ist es dem Team geglückt, Mehrwert für die Kinder zu stiften und ein stückweit Vorurteilen durch spielerische Information entgegenzuwirken.“
Diversity Matters – zur Projektreihe
Mit der jährlichen Projektreihe Diversity Matters greift die FH Kufstein Tirol die Inneren Dimensionen des Diversitätsrads auf: Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Behinderung, Herkunft und Religion.
Den modernen zeitgemäßen Twist des Themas sowie die Interpretation und Aufbereitung des Projekts leisten Studierende der Hochschule im Rahmen eines Praxisprojekts.
