Asc. Prof. (FH) Mag. (FH) Emanuel Stocker, Fachbereichsleitung Facility Management & Immobilienwirtschaft an der FH Kufstein Tirol, sprach zum Thema Mehrgenerationenhaus.
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Asc. Prof. (FH) Mag. (FH) Emanuel Stocker, Fachbereichsleitung Facility Management & Immobilienwirtschaft an der FH Kufstein Tirol, sprach zum Thema Mehrgenerationenhaus.

Gastvorträge bei Infoabenden zum Thema Wohnbau und Energie im Tiroler Oberland

22.05.2023 | Allgemein
Die Sparkasse Imst lud im März zu Infoabenden mit dem Schwerpunkt Wohnbau und Energie ein. David Koch und Emanuel Stocker waren mit Gastvorträgen zu den Themen Preisentwicklungen, Inflation und Mehrgenerationenhaus vertreten.

Die Veranstaltung diente der Information und dem Austausch zu den gegenwärtigen Herausforderungen rund um die Baukostenentwicklung, Potentiale aus Bestandbauten, sowie Finanzierung und Förderungen. Die Begrüßung erfolge durch Mario Kometer (Vorstand der Sparkasse Imst AG) und neben den Beiträgen von David Koch und Emanuel Stocker standen Themen wie rechtliche Bedingungen, erläutert von den regional ansässigen Notaren, sowie die Finanzierung und Fördersituation, vorgetragen durch Andreas Huter (Leiter wohn²-Center der Sparkasse Imst), auf der Agenda.

Finanzierung von leistbarem Wohnen

Neben den Unwägbarkeiten der Baukosten gab es bei den Teilnehmenden weitere Unsicherheiten, insbesondere in Bezug auf die Bedingungen der Fremdkapitalfinanzierung. Im Laufe des Infoabends räumten Experten Vorurteile aus dem Weg und zeigten Möglichkeiten auf, wie leistbares Wohnen dennoch umgesetzt werden kann. Wenn es um das Thema Leistbarkeit beim Wohnen geht, spielen neben den Baukosten auch Anforderungen in Bezug auf den Flächenbedarf eine Rolle. Schließlich wirkt sich jeder Quadratmeter an Fläche, der durch effiziente und flexible Planung eingespart werden kann, positiv auf die Kosten aus.

Potential Mehrgenerationenhaus

Beim Thema Ausbau zum Mehrgenerationenhaus, in welchem Menschen mit unterschiedlichen demographischen Merkmalen unter einem Dach leben, gibt es ebenso Bereiche, die vorab beachtet werden sollten. „Die Bestandsbauten in unserer Region mögen, bedingt durch ihr Baujahr, ihre Schwächen haben. Jedoch haben die meisten Gebäude eine solide Konstruktion, auf der man aufbauen kann“, sagt Asc. Prof. (FH) Mag. (FH) Emanuel Stocker, Fachbereichsleitung Facility Management & Immobilienwirtschaft an der FH Kufstein Tirol. Neben den privaten Mehrgenerationenhäusern sollten zudem auch weitere Modelle, insbesondere solche, die von der öffentlichen Hand bzw. von Kommunen getragen werden, forciert werden, um günstiges Wohnen zu ermöglichen. Beispielsweise könnte dies in Form von Leerstandsbehebungen in den Dorf- und Stadtkernen erfolgen, mit dem Ziel, ein Wohnkonzept für mehrere Generationen zu entwickeln. Hierfür ließen sich verschiedene Mietpreismodelle anwenden, um der jungen Bevölkerung sogenannte Starterwohnungen zu bieten.

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